Neueste News

F&E Investitionsvolumen auf rund 26 Milliarden Franken angewachsen

Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz 25,9 Milliarden Franken in Aktivitäten der Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Dies teilt das Bundesamt für Statistik mit. Gegenüber der letzten Erhebung aus dem Jahr 2021 entspricht dies einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 3%. Den Grossteil der Investitionen leisteten private Unternehmen mit 69%; 28% der F&E-Aktivitäten wurden von Hochschulen durchgeführt. Die F&E-Intensität, die dem Verhältnis zwischen F&E-Aufwendungen und Bruttoinlandprodukt (BIP) entspricht, lag mit 3,22% leicht tiefer als im Jahr 2021; die Schweiz belegt damit im internationalen Vergleich den 9. Platz.

SNF Bundesrat genehmigt revidierte Statuten

Der Bundesrat hat die vom Stiftungsrat revidierten Statuten des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) genehmigt. Damit verzichtet der Bund auf eine ständige Vertretung durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Stiftungsrat.

Bundeshaushalt Bundesrat verabschiedet Eckwerte zum Voranschlag 2026

Der Bundesrat hat die Eckwerte zum Voranschlag 2026 und den auf Basis des Entlastungspakets 27 aktualisierten Finanzplan 2027–2029 verabschiedet. Gemäss Voranschlag 2026 sind für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation Ausgaben in der Höhe von rund 9 Milliarden Franken vorgesehen. Das entspricht zusätzlichen finanziellen Mitteln in der Höhe von 667 Millionen Franken gegenüber dem Voranschlag 2025. Dieser Mittelzuwachs ist nahezu gänzlich auf die Budgetierung des Pflichtbeitrags für die Teilnahme der Schweiz an den Programmen des Horizon-Pakets im Jahr 2026 zurückzuführen. Aufgrund der Verabschiedung eines Nachtragskredits zum Voranschlag 2025 für die rückwirkende Assoziierung an die EU-Programme stehen dem BFI-Bereich im laufenden Jahr ebenfalls 9 Milliarden Franken zur Verfügung.

Bundeshaushalt Bundesrat passt das Entlastungspaket 27 an

Der Bundesrat hat die Eckwerte seiner Botschaft zum Entlastungspaket 27 aufgrund der Ergebnisse der Vernehmlassung angepasst. Im Grundsatz hält er am Paket fest, kommt jedoch in einigen Punkten insbesondere den Kantonen entgegen. Im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) will der Bundesrat bei der Berufsbildung und der internationalen Mobilität vorerst auf Kürzungen verzichten. Die übrigen im BFI-Bereich vorgesehenen Massnahmen bleiben im Entlastungspaket enthalten.

Tierversuche WBK-S gegen Ausstiegsplan aus Tierversuchen

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) beantragt ihrem Rat mit 9 zu 4 Stimmen, der parlamentarischen Initiative «Zukunftsfähige Forschung mit einem Plan für den Ausstieg aus belastenden Tierversuchen fördern» keine Folge zu geben. Für die Kommissionsmehrheit geht die Forderung eines Ausstiegsplans, der zu strikten Einschränkungen für die Forschung zugunsten der menschlichen Gesundheit führen könnte, zu weit. Sie weist im Weiteren darauf hin, dass aktuell Gesetzgebungsarbeiten zur Förderung der 3R-Forschung in einer Subkommission der nationalrätlichen WBK laufen.

Höhere Berufsbildung WBK-S nimmt Arbeiten zur Änderung des Berufsbildungsgesetzes auf

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat ihre Arbeiten im Zusammenhang mit der Änderung des Berufsbildungsgesetzes aufgenommen und Anhörungen durchgeführt. Mit der Gesetzesänderung sollen die Titelzusätze «Professional Bachelor» und «Professional Master», Englisch als zusätzliche Prüfungssprache bei eidgenössischen Prüfungen und der Bezeichnungsschutz für höhere Fachschulen eingeführt werden. Im August 2025 wird sich die WBK-S der materiellen Beratung des Geschäfts widmen.

Bilaterale Schweiz-EU Absicht zur Aktivierung der Übergangsregelung im Bereich Forschung und Innovation bekräftigt

Bundesrat Ignazio Cassis und EU-Kommissar Maroš Šefčovič haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Sie regelt die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) während der Ratifizierungsphase des Pakets der bilateralen Abkommen, konkret für den Zeitraum von Ende 2024 bis zum Inkrafttreten des Pakets. Das Dokument bekräftigt auch die Absicht, die Übergangsregelung für den Zugang von Forschenden und Innovatoren in der Schweiz zu den Ausschreibungen der EU-Programme Horizon Europe, Euratom und Digital Europe rückwirkend auf 1. Januar 2025 vollständig zu aktivieren. Voraussetzung bleibt die im November 2025 geplante Unterzeichnung des EU-Programmabkommens (EUPA).

Internationale Beziehungen Wissenschaftsdelegation in Südkorea

Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, ist mit einer Wissenschaftsdelegation nach Südkorea gereist, um die Zusammenarbeit im Forschungs- und Innovationsbereich zu stärken. Thematisch lag der Fokus auf den Bereichen Quantum, Künstliche Intelligenz, Hochleistungsrechnen und Life Sciences.

Rüstungspolitik Bundesrat will Investitionen in sicherheitsrelevante Forschung und Innovation ausbauen

Der Bundesrat hat seine erste Rüstungspolitische Strategie verabschiedet. Gemäss dieser will er unter anderem die Investitionen in die sicherheitsrelevante Forschung, Entwicklung und Innovation ausbauen. Ziel sei es, das technologische Potenzial der Schweiz für die Armee zu nutzen und weiterzuentwickeln. Hierzu will der Bundesrat auch die Zusammenarbeit mit Schweizer Hochschulen, Startups sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) verstärken.

Horizon Europe Bundesrat gibt weitere Mittel für Übergangsmassnahmen 2021-2024 frei

Der Bundesrat hat weitere 75 Millionen Franken für die Direktfinanzierung von Forschenden und Innovatoren in der Schweiz freigegeben. Diese ist Teil der Übergangsmassnahmen, welche der Bundesrat aufgrund der Nicht-Assoziierung am Horizon-Paket in den Jahren 2021 bis 2024 beschlossen hatte. Grund für die zusätzliche Mittelfreigabe ist das hohe Volumen der Finanzierungsgesuche, die aufgrund des Evaluations- und Bearbeitungsprozesses auch nach dem Abschluss der Ausschreibungen beim zuständigen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eintreffen. Die freigegebenen Mittel bleiben innerhalb des vom Parlament hierfür genehmigten Kreditrahmens von 5,4 Milliarden Franken.

QS-Ranking 2026 ETH Zürich bleibt bestklassierte Hochschule Kontinentaleuropas

Im QS World University Ranking 2026 verteidigt die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) Rang 7 und damit ihren Platz als beste Universität Kontinentaleuropas. Die ETH Lausanne (EPFL) macht vier Ränge gut (neu 22) und auch die Universitäten Zürich (100, bisher 109) und Lausanne (212, bisher 224) verbessern sich. Die Universität Genf verteidigt Rang 155. Die Universitäten Basel (158, bisher 131) und Bern (184, bisher 161) büssen Plätze ein.

Bilaterale Schweiz-EU Bundesrat eröffnet Vernehmlassung

Der Bundesrat hat die Abkommen des Pakets zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union («Bilaterale III») gutgeheissen und bis zum 31. Oktober 2025 in die Vernehmlassung geschickt. Der Bereich Bildung, Forschung und Innovation ist im Zusammenhang mit dem Abkommen über die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen (EUPA), der Finanzierungsbotschaft für die Beteiligung an Erasmus+ im Jahr 2027 und Gesetzesänderungen zur Angleichung von Studiengebühren vom Paket direkt betroffen.

Bildungswege Bundesrat verabschiedet Revision der Berufsmaturität

Der Bundesrat hat eine Totalrevision der Berufsmaturitätsverordnung verabschiedet. Zu den Neuerungen gehört unter anderem, dass Englisch als dritte Sprache und obligatorisches Fach in der Berufsmaturität verankert wird. Ausserdem sollen Vorgaben zur Kombination klassischer Lehrmethoden mit digitalen Medien und Anwendungen in den Rahmenlehrplan aufgenommen werden.  Mit diesen Anpassungen will der Bundesrat die Attraktivität der Berufsmaturität als praxisnahes Bildungsangebot für leistungsstarke Jugendliche erhalten.

Chemikaliensicherheit Bundesrat soll Bericht zur Stärkung von Forschung und Prävention liefern

Der Ständerat hat mit 35 zu 3 Stimmen ein Kommissionspostulat angenommen, das eine Auslegeordnung über Forschung und Prävention an und von Chemikalien in der Umwelt verlangt. Der Bundesrat soll in einem Bericht darlegen, wie die Forschung zu den Risiken chemischer Stoffe und der nachhaltige Umgang mit Chemikalien gestärkt werden können. Zudem soll er aufzeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Behörden und Wirtschaft verbessert werden kann. 

BFS Bundesrat reduziert Aufgaben des Bundesamtes für Statistik

Der Bundesrat hat beschlossen, die Aktivitäten des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu reduzieren und auf die Erhebung von mehreren Statistiken zu verzichten. Mit dieser Massnahme will er ein strukturelles Defizit des Amtes von rund 20 Millionen Franken abbauen. Das Defizit resultiert aus steigenden Kosten und nicht finanzierten Zusatzaufgaben. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) soll in einem Bericht darlegen, wie die wegfallenden Statistiken durch alternative Datenquellen oder neue Methoden, wie Künstliche Intelligenz, ersetzt werden können.

ETH-Rat Bundesrat wählt zwei neue Mitglieder

Der Bundesrat hat Martin Keller und Matthias Leuenberger in den ETH-Rat gewählt. Martin Keller übernimmt die Nachfolge der im März 2025 verstorbenen Christiane Leister und tritt sein Amt am 1. August 2025 an. Matthias Leuenberger ersetzt ab dem 1. Januar 2026 Susan Gasser, deren Amtszeit Ende 2025 ausläuft.

GVO-Anbau Parlament genehmigt Verlängerung des Moratoriums bis Ende 2030

Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat einer Verlängerung des seit 2005 geltenden Gentechnik-Moratoriums um fünf Jahre bis Ende 2030 zugestimmt. Die Entscheidung fiel ohne Gegenstimme bei zwei Enthaltungen. Die Verlängerung soll ausreichend Zeit schaffen, um ein Spezialgesetz für den Umgang mit neuen Züchtungsmethoden zu verabschieden. Auch diese neuen Züchtungsmethoden unterstehen dem verlängerten Moratorium.

Voranschlag 2025 Parlament bewilligt Nachtragskredit für Teilnahme an den EU-Programmen für Forschung und Innovation

Die Schweiz soll im Jahr 2025 wieder vollen Zugang zu den EU-Programmen für Forschung und Innovation erhalten. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat einen Nachtragskredit für die Zahlung des entsprechenden Pflichtbeitrags mit 120 zu 65 Stimmen bei 3 Enthaltungen gutgeheissen. Der Kredit in der Höhe von 666 Millionen Franken dient der Finanzierung der Teilnahme von Forschenden an den Ausschreibungen von Horizon Europe, Euratom und Digital Europe im Jahr 2025. 

CWUR 2025 Viele Schweizer Hochschulen fallen zurück

In der Rangliste 2025 des Center for World University Rankings (CWUR) sind rund zwei Drittel der Schweizer Hochschulen im Vergleich zum Vorjahr zurückgefallen. Von den dreizehn bewerteten Schweizer Hochschulen haben vier ihren Rang verbessert, acht haben Plätze eingebüsst. Die ETH Zürich konnte national ihre Spitzenposition und weltweit Rang 32 behaupten. Die grösste Verbesserung verzeichnet die Universität Basel: Sie konnte 24 Plätze gutmachen und steht neu auf Rang 85. 

BFI-Botschaft 2029-2032 WBK-N beschliesst Postulat zur Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandorts Schweiz

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) hat einstimmig das Postulat «BFI-Botschaft: Berücksichtigung der neuen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb um Wissenschaft und Technologie» beschlossen. Es ersucht den Bundesrat im Hinblick auf die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2029–2032 (BFI-Botschaft), in einem Bericht aufzuzeigen, wie die wissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen in den Bereichen Wissenserwerb und Wissensnutzung in der Schweiz sowie Förderung des Schweizer Know-hows auf internationaler Ebene besser berücksichtigt werden können.

Horizon Europe WBK-N spricht sich für Nachtragskredit aus

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) begrüsst das Ziel der vollständigen Wiederassoziierung der Schweiz an die EU-Programme für Forschung und Innovation. Sie spricht sich mit 17 zu 6 Stimmen bei einer Enthaltung für den Nachtragskredit zur Deckung des entsprechenden Pflichtbeitrags der Schweiz für das Jahr 2025 aus. Die Kommissionsmehrheit ist der Ansicht, dass eine vollständige Assoziierung den Übergangslösungen vorzuziehen ist. Eine Minderheit bevorzugt die aktuellen Lösungen und hat Bedenken bezüglich der Einhaltung der Schuldenbremse.

Raumfahrt ESA eröffnet Innovationszentrum in der Schweiz

Die Europäische Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA) hat im Switzerland Innovation Park Innovaare in Villigen (AG) das «European Space Deep-Tech Innovation Centre» (ESDI) eröffnet. Ziel des ESDI ist es, Plattformen für Deep-Tech-Forschung in den Bereichen Quanten, Daten und Materialien zu etablieren und zu betreiben. Das neue Zentrum ist in enger Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut (PSI) entstanden. 

MINT Bundesrat verabschiedet Botschaft für praxisintegrierte Studiengänge an Fachhochschulen

Der Bundesrat will in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sogenannte praxisintegrierte Bachelorstudiengänge (PiBS) an Fachhochschulen einführen. Hierfür muss im Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) ein neuer Artikel für die Regelung der Zulassungsvoraussetzungen ergänzt werden. Darüber hinaus wird die Dauer der PiBS-Studiengänge auf vier Jahre festgelegt. Der Bundesrat hat eine entsprechende Botschaft an die eidgenössischen Räte überwiesen.

Bilaterale Schweiz-EU Chefunterhändler paraphieren Abkommen

Die Chefunterhändler der Schweiz und der Europäischen Union (EU) haben in Bern die Abkommen des Gesamtpakets Schweiz-EU paraphiert. Damit ist der Verhandlungsprozess zum Paket zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des bilateralen Wegs formell abgeschlossen. Der Bundesrat wird vor dem Sommer über die Gutheissung der Abkommen und die Eröffnung der Vernehmlassung entscheiden. Unter Vorbehalt der Entscheidung des Bundesrates wird die Unterzeichnung der Abkommen voraussichtlich im ersten Quartal 2026 erfolgen.

Voranschlag 2025 FK-N empfiehlt Annahme der Nachtragskredite

Die Finanzkommission des Nationalrates (FK-N) hat den Nachtrag I zum Voranschlag 2025 vorberaten. Mit 15 zu 7 Stimmen empfiehlt die FK-N ihrem Rat, die Nachtragskredite in der Höhe von 674,9 Millionen Franken gutzuheissen. Davon sollen 666 Millionen Franken für die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen für Forschung und Innovation verwendet werden. Der Pflichtbeitrag wird nach Abschluss der Verhandlungen zum EU-Programmabkommen geschuldet und ermöglicht eine provisorische Assoziierung der Schweiz an die Programme im Jahr 2025. 

Internationale Beziehungen Bundesrat Guy Parmelin unterzeichnet Absichtserklärung mit Polen

Bundesrat Guy Parmelin hat in Polen eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) unterzeichnet. Konkret geht es um Partnerschaften zwischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsgemeinschaften sowie zwischen Förderagenturen. Thematisch stehen die Bereiche Materialwissenschaften, Life Sciences, Gesundheit, Raumfahrt, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Schlüsseltechnologien wie Quantum und künstliche Intelligenz im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. 

Horizon Europe Studie zeigt Mehrwert der EU-Forschungsprogramme für die Schweiz auf

Gemäss einer Studie im Auftrag von scienceindustries bringt die Teilnahme an den EU-Forschungsprogrammen der Schweiz einen spürbaren wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen. Aufgrund der Nichtassoziierung an Horizon Europe verlor die Schweiz in den Jahren 2021-2024 nicht nur einzelne Projekte, sondern an strategischer Präsenz in der gesamten Wertschöpfungskette – von Forschung über Innovation bis hin zu Marktgestaltung und Regulierung. Die Übergangsfinanzierungen konnten die negativen Effekte zwar kurzfristig dämpfen, einen strukturellen Schaden jedoch nicht verhindern. Besonders behindert waren gemäss Studie kleine und mittelgrosse Betriebe in Hightech-Branchen, junge Forscherinnen und Forscher sowie Studierende.

MINT Bundesrat will an Massnahmen gegen Fachkräftemangel festhalten

Der Bundesrat hat einen Bericht zur Nachwuchsförderung und zur Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gutgeheissen. Der Bericht zeigt, dass die Zahl der MINT-Studierenden auf Tertiärstufe in den letzten Jahren leicht angestiegen ist, vor allem durch das zunehmende Interesse von Frauen. Der Bundesrat will die bestehenden Fördermassnahmen weiterführen, um dem Fachkräftemangel im MINT-Bereich gezielt entgegenzuwirken.

Voranschlag 2025 FK-S empfiehlt Annahme der Nachtragskredite

Die Finanzkommission des Ständerates (FK-S) hat den Nachtrag I zum Voranschlag 2025 vorberaten. Mit 9 zu 3 Stimmen empfiehlt die FK-S ihrem Rat, die Nachtragskredite in der Höhe von 674,9 Millionen Franken anzunehmen. Davon sollen 666 Millionen Franken für die Teilnahme der Schweiz an den EU-Forschungsprogrammen verwendet werden. Die Kommissionsmehrheit ist der Auffassung, dass dieser Kredit den früheren Beschlüssen des Bundesrates und der Mehrheit des Parlaments für eine Vollassoziierung der Schweiz an diesen Programmen in den Jahren 2021-2027 entspricht. Eine Kommissionsminderheit forderte die Streichung dieses Nachtragskredits.

BFI-Botschaft 2029-2032 WBK-N bereitet Diskussionen zur nächsten BFI-Botschaft vor

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) hat sich in Genf zu einem Reflexionsseminar getroffen. Dabei stand die Rolle der Schweiz im internationalen Wissenschafts- und Technologiewettbewerb im Zentrum. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Wissenserwerb und der Wissensnutzung in der Schweiz sowie auf der Förderung des Schweizer Know-hows zur strategischen Positionierung auf internationaler Ebene. Der Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Diplomatie dient der WBK-N als Grundlage für die Diskussionen zu den strategischen Herausforderungen im Hinblick auf die nächste Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2029–2032 (BFI-Botschaft).

Höhere Berufsbildung Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Stärkung der höheren Berufsbildung

Der Bundesrat hat die Botschaft zu einem Massnahmenpaket zur Stärkung der höheren Berufsbildung zuhanden des Parlaments verabschiedet. Ziel dieser vier Massnahmen ist es, die Attraktivität und Sichtbarkeit der höheren Berufsbildung zu erhöhen. Dazu gehört die Einführung eines Bezeichnungsrechts als «Höhere Fachschule» für Anbieter eidgenössisch anerkannter Bildungsgänge sowie der Titelzusätze «Professional Bachelor» und «Professional Master» für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung. Darüber hinaus sollen Englisch als zusätzliche Prüfungssprache bei Berufs- und höheren Fachprüfungen eingeführt und Nachdiplomstudien flexibilisiert werden.

Innosuisse Bundesrat genehmigt Geschäftsbericht

Der Bundesrat hat den Geschäftsbericht 2024 der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse genehmigt. Dabei kommt er zum Schluss, dass Innosuisse ihre strategischen Ziele im vergangenen Jahr erreicht hat. Die Agentur verzeichnete über alle Förderinstrumente hinweg eine wachsende Nachfrage und eine hohe Kundenzufriedenheit.

Patentgesetz Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zur Totalrevision der Patentverordnung

Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zur Totalrevision der Patentverordnung eröffnet. Diese folgt auf die in der Frühjahrssession 2024 von den eidgenössischen Räten verabschiedete Teilrevision des Patentgesetzes. Der Vorentwurf zur überarbeiteten Patentverordnung konkretisiert diese Gesetzesänderungen und regelt die Einzelheiten des neuen Patenterteilungsverfahrens. Damit sollen Digitalisierungshürden abgebaut und das Patenterteilungsverfahren verschlankt werden.

Chemikaliensicherheit WBK-S will Forschung fördern

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat ohne Gegenantrag ein Kommissionspostulat zur Chemikaliensicherheit beschlossen. Dieses beauftragt den Bundesrat, in einem Bericht aufzuzeigen, wie die Forschung zu den Risiken chemischer Stoffe und der nachhaltige Umgang mit Chemikalien gestärkt sowie die Koordination zwischen den involvierten Akteuren verbessert werden können.

Horizon Europe Schweiz erhält Zugang zu Ausschreibungen in «strategischen Bereichen»

Die Schweiz erhält innerhalb des EU-Programms Horizon Europe neu auch Zugang zu Ausschreibungen, welche die EU als «strategisch» erachtet. Dieser Entscheid wurde von der Europäischen Kommission getroffen. Als strategisch erachtet die EU Bereiche wie Künstliche Intelligenz, Quanten-, Kommunikations- und Netzwerktechnologien sowie weltraumbezogene Forschungsthemen. Der Zugang für die Schweiz gilt vorerst ausschliesslich für die Arbeitsprogramme 2025 von Horizon Europe.

Entlastungspaket 2027 Bundesrat erwartet konkrete Vorschläge der Kantone

Der Bundesrat hat auf die gemeinsame Stellungnahme der Kantone zum Entlastungspaket 2027 reagiert. Er lädt die Kantone ein, sich konkret zu den einzelnen Massnahmen zu äussern und Alternativen vorzuschlagen. Die Kantone hatten kritisiert, nicht ausreichend in die Vorarbeiten des Bundes einbezogen worden zu sein. Sie lehnen die bundesrätlichen Massnahmenvorschläge grossmehrheitlich ab. 

Horizon Europe Bundesrat heisst EU-Programmabkommen gut

Der Bundesrat hat das EU-Programmabkommen (EUPA) und die entsprechenden Protokolle in den Bereichen Bildung, Forschung, Innovation und Gesundheit gutgeheissen. Zeitgleich hat er den Vertragstext publiziert. Damit ist der Weg frei für die im November 2025 geplante Unterzeichnung des Abkommens. Diese soll eine rückwirkende Assoziierung der Schweiz an die EU-Programme Horizon Europe, Euratom und Digital Europe per 1. Januar 2025 ermöglichen.

GVO-Anbau WBK-S will Gentechnik-Moratorium bis 2030 verlängern

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat sich mit 9 zu 2 Stimmen bei einer Enthaltung für eine Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums bis ins Jahr 2030 ausgesprochen. Sie folgt damit dem Nationalrat, der die Vorlage in der Frühjahrssession angenommen hatte. Die fünfjährige Verlängerung soll ausreichend Zeit schaffen, um ein Spezialgesetz für den Umgang mit neuen Züchtungsmethoden zu verabschieden. Der Ständerat wird in der Sommersession über die Verlängerung befinden.

Internationale Zusammenarbeit Schweiz tritt vier internationalen Forschungsinfrastrukturen bei

Die Schweiz wird an vier zusätzlichen internationalen Forschungsinfrastrukturen des «European Research Infrastructure Consortium» (ERIC) teilnehmen. Dies hat der Bundesrat beschlossen. Die vier Forschungsinfrastrukturen des ERIC arbeiten in den Disziplinen Umweltwissenschaften, Sprachwissenschaften, Astroteilchenphysik und Sozialwissenschaften.

Fachkräftemangel Bundesrat gegen erleichterten Zugang zum Hochschulstudium

Der Bundesrat hat sich gegen einen erleichterten Zugang für Personen mit Berufs- oder Fachmaturität zum Studium an Universitäten beziehungsweise an pädagogischen Hochschulen ausgesprochen. Hinsichtlich des Zugangs zur Ausbildung von Lehrpersonen auf Primarstufe empfiehlt der Bundesrat den Kantonen eine vertiefte Prüfung verschiedener Optimierungsmöglichkeiten. Dies geht aus zwei Postulatsberichten zur Prüfung möglicher Zulassungserleichterungen hervor.

Internationale Zusammenarbeit Schweiz nimmt am Science and Technology Board der NATO teil

Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat im April erstmals an einer Sitzung des Science and Technology Board (STB) der NATO teilgenommen. Damit kommt die Schweiz einer Einladung der NATO nach, ab März 2025 regelmässig am Format teilzunehmen. Beim STB handelt es sich um den Lenkungsausschuss der NATO-internen Organisation für Wissenschaft und Technologie (STO).

Aussereuropäische Zusammenarbeit Fünf Hochschulen für bilaterale Programme mandatiert

Der Bund fördert im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) die bilaterale Zusammenarbeit von Schweizer Akteuren mit aussereuropäischen Partnern. Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, hat für die Kreditperiode 2025-2028 entsprechende Leistungsvereinbarungen mit fünf Hochschulen unterzeichnet, die damit als sogenannte «Leading Houses» für die Umsetzung der bilateralen Programme zuständig sind. Konkret sind dies die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (für Südasien und den Iran, bisher), die Universität St. Gallen (Lateinamerika, bisher), die Fachhochschule Westschweiz (Nahost und Nordafrika, bisher) sowie das Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institute in Zusammenarbeit mit der Universität Basel (Subsahara-Afrika, bisher). Die Universität Zürich übernimmt neu das Mandat als Leading House Asia Pacific. Sie löst die ETH Zürich ab, die bisher für die Region Asien zuständig war. 

Horizon Europe Schweiz und EU paraphieren Programmabkommen

Die Chefunterhändler der Schweiz und der Europäischen Union (EU) haben das EU-Programmabkommen (EUPA) paraphiert. Es regelt die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen Horizon Europe, Euratom, ITER, Digital Europe, Erasmus+ und EU4Health. Die Unterzeichnung des Abkommens ist für November 2025 geplant und soll eine rückwirkende Assoziierung der Schweiz an Horizon Europe, Euratom und Digital Europe per 1. Januar 2025 möglich machen.

GVO-Anbau Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zu Spezialgesetz

Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zu einem neuen Gesetz über Pflanzen aus neuen Züchtungstechnologien eröffnet. Mit der Vorlage will er für entsprechend gezüchtete Pflanzen ein risikobasiertes Zulassungsverfahren einführen. Pflanzen aus neuen Züchtungstechnologien sollen vom Gentechnik-Moratorium ausgenommen werden und könnten somit ab Inkrafttreten des neuen Gesetzes zugelassen werden.

BFI-Botschaft 2025-2028 Kantone fordern mehr Bundesmittel

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) hat sich im Hinblick auf die Beratung der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025-2028 mit einem Brief an die Mitglieder des Nationalrates gewandt. Sie fordert für die Pauschalbeiträge an die Berufsbildung und die Grundbeiträge an die kantonalen Hochschulen in der nächsten Förderperiode ein Mittelwachstum von mindestens 2,5%. Die Kantone erinnern daran, dass das im bundesrätlichen Botschaftsentwurf vorgeschlagene Mittelwachstum von nominal 1,6% einen Rückschritt bedeutet. Die BFI-Botschaft 2025-2028 wird in der Sommersession vom Nationalrat behandelt.