News

Internationale Beziehungen Schweizerisch-brasilianische Forschungs- und Innovationszusammenarbeit

Zwei Delegationen aus der Schweiz und Brasilien haben eine Zwischenbilanz über ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation gezogen. Ziel des Treffens war es, die bilaterale Forschungs- und Innovationszusammenarbeit beider Länder zu stärken. Anlässlich des Treffens wurden die Schwerpunkte der Zusammenarbeit verabschiedet. Speziell gefördert werden Unternehmertum und Innovation, Biodiversität und Nachhaltigkeit, Gesundheit, Digitalisierung und Technologie sowie Geistes- und Sozialwissenschaften.

Raumfahrt Schweiz unterzeichnet Artemis Accords

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, hat in Washington DC für die Schweiz die Artemis Accords unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung unterstreicht die Schweiz ihr Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit mit den USA und weiteren Unterzeichnerstaaten bei der Erkundung des Weltraums. Damit betont sie ihre Absicht, im Hinblick auf ihre Teilnahme an künftigen Missionen der NASA die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Weltraumforschung und -industrie zu schaffen.

Internationale Beziehungen Offizieller Besuch in Kroatien

Bundesrat Ignazio Cassis ist zu einem offiziellen Besuch nach Kroatien gereist und wurde vom kroatischen Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten Grlić Radman empfangen. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die bilateralen Beziehungen, die Europapolitik und die weltpolitische Lage. Die Schweiz wird mit dem zweiten Beitrag an Kroatien als EU-Mitgliedsstaat in der Höhe von 45,7 Millionen Franken bis 2029 prioritäre Bereiche in Kroatien fördern, zu welchen auch Forschung und Innovation zählen.

Standpunkt

In den Fortschritt der Schweiz investieren

Matthias Michel
Ständerat, Präsident Politikteam FUTURE

Die Prioritäten des Bundesrates haben sich spürbar geändert. Nach zwei Jahrzehnten mit nachhaltigen Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation haben sich die finanzpolitischen Akzente nun in Richtung Armeeausgaben verschoben. Doch: Auch Sicherheit(stechnologie) braucht Forschung und Innovation.

Aufgrund des nach der Pandemiebewältigung angeschlagenen Bundeshaushalts müssen alle schwach gebundenen Bereiche einen Sparbeitrag leisten. Die BFI-Akteure trifft es jedoch besonders hart: Die Kürzungen im Budget 2024 haben die finanzielle Basis für die gesamte BFI-Periode 2025-2028 massgeblich geschmälert. Bei der nun erwarteten BFI-Bot- schaft wird mit einer Drosselung der Investitionen gerechnet.

Während zwei Jahrzehnten mit stabiler BFI-Finanzierung hat sich die Schweiz positiv entwickelt. Bildung, Forschung und Innovation sind wesentliche Basis für unseren Wohlstand und für Perspektiven der jungen Generationen. Um Nachwuchs auszubilden, in der Forschung führend zu bleiben und innovative Branchen zu fördern, brauchen die BFI-Akteure nebst einer soliden Finanzierung vor allem Planungssicherheit. Diese fehlt: Staat und Gesellschaft erwarten von den BFI-Akteuren Höchstleistungen, sichern aber die dazu notwendige langfristige Finanzierung nicht.

Das Parlament muss seine bestehenden Verpflichtungen ernst nehmen und bei neuen Bundesaufgaben zurückhaltend sein. Nur mit anhaltenden Investitionen in den BFI-Bereich wird die Schweiz als Innovationsland mithalten können.